Barrierefreiheit erhalten und ausbauen

von: Dominik Peter

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Ilja Seifert, ABiD-Vorsitzender.

Presseberichten zufolge planen Berliner Bezirksverwaltungen, nach Ablauf des Vertrags mit der WALL-AG, die sie seinerzeit entwickelte, baute und betrieb, um anderseits Werbeflächen zu vermarkten, die fast 200 City-Toiletten abzubauen. Ilja Seifert, ABiD-Vorsitzender, meint hierzu: „Dazu kann ich nur sagen:Barrierefreiheit erhalten und ausbauen; nicht zurückbauen. Das wäre skandalös! Und es wäre dumm. Der Abbau dieser nützlichen „Örtchen“ wäre ein großer Fehler.“
Diese barrierefreien City-Toiletten waren ein großer Fortschritt. Weit über Berlin hinaus. Sie erhöhen die touristische Attraktivität der Hauptstadt ebenso wie sie Einheimischen guttun (können). Eltern nehmen ihre Kinderwagen mit hinein.
Vor allem aber ermöglichen sie Menschen mit den unterschiedlichsten Beeinträchtigngen (z.B. Rollstuhlfahrer), sich relativ frei in der Stadt bewegen zu können.
Der Berliner Behindertenverband setzte sich seinerzeit – Mitte der 90er Jahre – nicht nur dafür ein, daß möglichst viele dieser Toiletten-für-Alle aufgestellt und betrieben werden, sondern er beriet die WALL-Geschäftsführung und vor allem auch die WALL-Ingenieure auch bei der Konzipierung, Projektierung und schließlich beim Praxistest dieser High-Tech-Stadtmöbel. „Ihr Abriß wäre ein zivilisatorischer (und hygienischer) Rückschritt“, so Ilja Seifert, ABiD-Vorsitzender.