Berliner Torballer verteidigen Louis-Braille-Pokal

von: Berliner Behindertenzeitung

Das traditionelle Louis-Braille-Torballturnier wurde dieses Jahr vom Berliner Blinden- und Sehbehindertensportverein von 1928 e.V. (BBSV) am 09.12.2017 in Steglitz ausgerichtet.

Die Torballer des BBSV konnten sich mit vier Siegen und einer Niederlage in der Vorrunde für das Halbfinale qualifizieren. Dieses gewannen sie sicher mit 8:1 gegen Langenhagen und das Finale mit 4:1 gegen Halle.

„Damit haben wir bei den letzten vier Turnieren drei erste Plätze und einen zweiten Platz erspielt. Dies spricht für unsere Konstanz“, stellt der Kapitän der Mannschaft Steffen Lehmann fest.

Der 1. Vorsitzende Thorsten Wolf meint dazu: „Daran wollen wir dann im neuen Jahr anknüpfen. Wir konnten auch einige neue und teils junge Spieler integrieren, die zu unserem Erfolg beigetragen haben.“

Beschreibung der Sportart: Torball ist eine Ballsportart für blinde, sehbehinderte sowie sehende Menschen und wird damit in der Bundesrepublik Deutschland inklusiv angeboten. Es wird auf einem Feld das 16m lang und 7m breit ist gespielt. Pro Team sind drei Spielerinnen beziehungsweise Spieler auf dem Feld. In der Mitte sind drei Schnüre mit Glöckchen gespannt, unter denen der Ball, der mit Glöckchen gefüllt ist, geworfen wird. Die gesamte Grundlinie beschreibt das Tor, welches 1,30m hoch ist und vor dem jeweils eine Mannschaft postiert ist. Nun wird der Ball hin und her geworfen und die Teams versuchen bei den Ballwechseln ein Tor zu erzielen beziehungsweise den eigenen Kasten sauber zu halten. Die Torballspielerinnen und Torballspieler sind sehr stark auf das Gehör angewiesen. Alle tragen eine lichtundurchlässige Brille, damit Chancengleichheit zwischen Aktiven mit und ohne Sehfähigkeit besteht.