Denkmalschutz muss Interessen von Menschen mit Behinderungen noch stärker berücksichtigen

von: Dominik Peter

Zum Tag des offenen Denkmals 2017 (10. September) forderte Jürgen Dusel, Beauftragter der Landesregierung für die Belange der Menschen mit Behinderungen, von den Verantwortlichen auf allen Ebenen, größere Sensibilität und Anstrengungen, damit Denkmäler für Menschen mit Behinderungen besser zugänglich und erlebbar werden.

Landesbehindertenbeauftragte Jürgen Dusel sagte heute in Potsdam: „Das Land Brandenburg verfügt über ein sehr reiches kulturelles Erbe. Auch Menschen mit Behinderungen haben den berechtigten Wunsch und das verbriefte Recht, am kulturellen Leben gleichberechtigt und selbstbestimmt teilzuhaben. Noch viel zu oft stoßen sie dabei auf unnötige und vermeidbare Barrieren. Deshalb müssen Denkmalschutz und Denkmalpflege die Belange von Menschen mit Behinderungen noch besser und systematischer berücksichtigen, damit Menschen mit Behinderungen soweit wie möglich auch tatsächlich Zugang zu Denkmälern und Stätten von nationaler kultureller Bedeutung haben. Denkmalschutz und Barrierefreiheit sind keine unvereinbaren Gegensätze.“

Der bundesweite Tag des offenen Denkmals findet am 10. September 2017 statt. Auch in Brandenburg werden zahlreiche historische Bauten und Denkmäler an diesem Sonntag ihre Türen öffnen. Das diesjährige Motto lautet „Macht und Pracht“.