„Euthanasie“-Gedenken am 27. Januar

Alljährlich am 27. Januar treffen wir uns an der Gedenkstätte für die Opfer der Nazi-"Euthanasie" in der Berliner Tiergartenstraße 4

von: Berliner Behindertenzeitung

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Dr. Ilja Seifert, Bundesvorsitzender des Allgemeinen Behindertenverbandes in Deutschland (ABiD) bei der Gedenkfeier

Der massenhafte und systematische Mord an „Idioten“, „Krüppeln“ und anderen Menschen, deren Leben – von extra darauf geschulten Ärzten – als „unwert“ eingestuft wurde, darf ebensowenig vergessen werden wie der an Juden, Sinti und Roma, Homosexuellen, Kommunisten, Sozialdemokraten und anderen Antifaschisten. Aktuelle Entwicklungen der moderen Medizin lassen durchaus befürchten, daß der Gedanke, bestimmte „Erb-Krankheiten“ auszumerzen, indem man das Leben dieser Menschen verhindert, durchaus noch vorhanden – und Antrieb für gewisse politische Entscheidungen und entsprechende medizinische Forschungen – ist. Diesmal ging dem eine Gedenkstunde im Gebäude der Topographie des Terrors voraus.