Gute Berichterstattung mit spannenden Texten und fantastischen Bildern ist eine wichtige Voraussetzung, damit für viele Menschen die Leistungen von Sportlerinnen und Sportlern erlebbar werden. Dies gilt natürlich auch für den Behindertensport, der viel zu oft sehr stiefmütterlich in Presse, Rundfunk und Fernsehen behandelt wird.
Deswegen zeichnet die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) seit mehreren Jahren herausragende Berichterstattung über den Breiten-, Rehabilitations- und Leistungssport von Menschen mit Behinderung aus. Auch das motiviert Journalistinnen und Journalisten. Zunehmend mehr und bessere Beiträge in Presse, Funk, Fernsehen, aber auch im Kino und den neuen Medienbelegen dies sehr eindrücklich. Das ist gut für den Sport, bringt aber auch mehr Arbeit für die prominent besetzte Jury, welche unter dem Vorsitz von Gerd Schönfelder, dem erfolgreichsten deutschen paralympischen Alpinsportler, die Auswahl der Preisträger vornahm.
Am 6. April 2016 wurde nun schon zum 16. Mal der German Paralympic Media Award in den Räumen der DGUV in Berlin vergeben. Zahlreiche Vertreter der Medien, aus dem Behindertensport und der Politik kamen zur Preisverleihung. Darunter die Schirmherrin und Bundesministerin für Arbeit und Soziales,Andrea Nahles, DBS-Präsident Friedhelm-Julius Beucher, die Athletensprecherin des DBS und Sportschützin Manuela Schmermund sowie die Leichtathletinnen Marianne Buggenhagen und Ilke Wyludda.
Den Sonderpreis erhielt Alessandro Zanardi. Im September 2001 verlor Zanardi bei einem Autorennen in einem schweren Unfall beide Beine – und fast sein Leben. Die Ärzte im Unfallkrankenhaus Berlin retteten ihn. Und Zanardi fuhr tatsächlich wieder Autorennen. Parallel sammelte er mit dem Handbike Erfolge als Ausdauerathlet. Er holte zweimal Paralympics-Gold und acht WM-Titel. Den Sonderpreis erhielt er für seinen Optimismus, seine Lebensfreude und für das mediale Bild, dass er damit verbreitet.
Die fünf Preisträger des Jahres 2016 sind:Christoph Cadenbach für seinen Artikel „Die Mannschaft“ im Magazinder Süddeutschen Zeitung; Oliver Kremer für sein Foto „Der Moment“ mit der Paracycling Nationalmannschaft; Daniela Müllenbornfür ihren Hörfunkbeitrag „Inklusion im Sport – Es gibt zu wenig davon“ im Deutschlandfunk; Robert Freis für seinen Filmbeitrag: „Alles geht! Episode Rad“ im Bayerischer Rundfunk sowie Lukas Eberle für seinen Beitrag: „Ich will einen richtig geilen Wettkampf“ in Spiegel online.