Inklusives Schulsystem – zwischen Anspruch und Wirklichkeit

von: Dominik Peter

Die Umsetzung von Inklusion gehört zu den zentralen Herausforderungen des aktuellen Bildungssystems in Deutschland und erfordert klare Strukturen und Konzepte sowie definierte Bedingungen, unter denen ein Systemwechsel bundeseinheitlich (weiter) entwickelt werden kann. Ein wichtiger Baustein in diesem Prozess ist die Schulbegleitung, die das Ziel hat, die schulische Eingliederung von Kindern und Jugendlichen mit Behinderungen sicherzustellen. Zu einer der drängendsten, noch offenen Fragen gehört in diesem Zusammenhang, welcher öffentliche Träger für die Erfüllung dieses Anspruchs zuständig ist – Jugendhilfe, Sozialamt oder Schulbehörde? Anknüpfend an das Erste Diskussionspapier des Deutschen Vereins zu inklusiver Bildung und der weiteren Auseinandersetzung mit dem Thema in der Publikation „Inklusive Bildung im deutschen Schulsystem“, in dem zudem die Überwindung einer einzelfallbezogenen Unterstützung durch externe Kräfte zugunsten einer Gesamtverantwortung des Schulsystems gefordert wird, hat diese Veranstaltung insbesondere zum Ziel, einerseits zur Klärung der unterschiedlichen Zuständigkeiten beizutragen und andererseits die uneinheitlichen Standards in Bezug auf Kooperationsformen im Unterricht, aber auch zwischen Schule und anderen Akteuren im Bildungsbereich, sowie in Bezug auf Qualifikationsanforderungen an inklusiv arbeitende Fachkräfte zu diskutieren.

WS 1: Kooperation mit Assistenzkräften (Schulbegleiter/innen; Integrationshelfer/innen)
Dr. Wolfgang Dworschak, LMU München

WS 2: Schulbegleitung braucht gute Strukturen und das richtige Personal – Qualifizierungsvoraussetzungen in der Schulbegleitung
Florian König, Lebenshilfe – Landesverband Niedersachsen

WS 3: Kooperation zwischen Leistungsträger, Leistungserbringer und Schule im Rahmen eines Budgetierungsmodells
Cordula Breitenfeldt, Amt für Teilhabe und Soziales der Stadt Olden-burg

WS 4: Von der Schulbegleitung zur Lerngruppenassistenz
Wolfgang Blaschke, mittendrin e.V.

WS 5: Regel- und Förderschule im Gespräch über inklusive Un-terrichtskonzepte
Martina Weide-Gertke, Ernst-Barlach-Schulen GmbH der Stiftung Pfennigparade

 

Kosten:

Veranstaltungskosten Deutscher Verein:
Mitglieder: 110 € | Nichtmitglieder: 138 €

Tagungsstättenkosten (incl. Unterkunft/ Verpflegung/ Raum- und Technikkosten und gesetzl. Ust.):
Mitglieder: 144 € | Nichtmitglieder: 144 €

* Sie haben die Auswahl zwischen drei Pauschalen der Tagungsstätte. Die Höhe der anderen Pauschalen entnehmen Sie bitte dem Anmeldeformular. Die Buchung mindestens einer Tagungspauschale, die damit für jeden Tag der Veranstaltung festgelegt ist und nicht geändert werden kann, ist Voraussetzung zur Teilnahme an der Veranstaltung. Wir bitten Sie, sich rechtzeitig anzumelden, um sich die Übernachtung zu sichern.

  • Datum: 21.01.2016, 14:00 Uhr bis 22.01.2016, 13:00 Uhr
  • Zielgruppe: Politisch Verantwortliche, Schulträger, Bildungsakteure, Lehr- und Fachkräfte, Expert/innen aus Wissenschaft und Verbänden, Sozial- sowie Kinder- und Jugendhilfe.
  • Anmeldung bitte bis: 07.12.2015
  • Veranstaltungsnummer: F 4486/16
  • Ort: Wyndham Garden Berlin Mitte | Osloer Straße 116a

 

Weitere Informationen finden Sie hier: www.deutscher-verein.de/de/fachveranstaltungen-akademie-2016-inklusives-schulsystem-zwischen-anspruch-und-wirklichkeit-1870,620,1000.html