„Vater und Sohn 1813“, so nennen sich Stefan Hückler und sein Sohn Jonas, wenn es sie mal wieder hinauszieht, auf die großen europäischen Schlachtfelder. Meistens sind die beiden dann auf den kriegerischen Spuren von Napoleon Bonaparte unterwegs, in Russland, in Frankreich, in Deutschland und anderswo. Ein Foto von Jonas und „Bonaparte“ ziert die aktuelle Ausgabe des RehaTreff, die gerade erschienen ist.
Jonas und sein Vater waren aktive Teilnehmer der großen Schlachten, die in den vergangenen Jahren immer wieder europaweit „nachgespielt“ wurden. Doch Jonas Hückler ist nicht irgendein gemeiner Soldat. Auf den Schlachtfeldern fällt er auf, weil er im Rollstuhl sitzt. Der junge Berliner hat Muskelschwund (Muskeldystrophie). Das ist wirklich etwas Besonderes in seinem ambitionierten Hobby, wo zumeist schnittige, kernige Soldaten den Ton angeben. Zusammen mit seinem Vater bietet er nun sogar auch barrierefreie Geschichtsführungen auf historischen Schlachtfeldern an. E-Mail: info@historienwanderer.de
Als geschichtsträchtig kann man inzwischen wohl auch das Leben des Klemens Bär bezeichnen. Der 76-Jährige ist seit fast 60 Jahren Paraplegiker, so lange wie kaum jemand sonst. Und er wohnt nach wie vor weitgehend selbstständig allein in seinem eigenen barrierefreien Haus. Der Gedanke ans Älterwerden ist für Rollstuhlfahrer oft beunruhigend. Dass es aber durchaus möglich ist, über Jahrzehnte körperlich fit zu bleiben, hat der Saarländer eindrucksvoll bewiesen. Ein Porträt über diesen außergewöhnlichen Mann, der den Begründer der modernen Querschnittbehandlung, Sir Ludwig Guttmann, noch persönlich kennenlernte, und der schon bei den legendären Stoke Mandeville Games, dem Vorläufer der Paralympics, dabei war, kann man ebenfalls im neuen RehaTreff lesen.