Gestern erschien die Herbstausgabe des RehaTreff. Der Titel zeigt Teilnehmer und Betreuer der israelischen Organisation „House of Wheels“. Seit über 35 Jahren wird dort daran gearbeitet, Menschen mit körperlichen Einschränkungen als aktive Mitglieder mit gleichen Rechten in die Gemeinschaft zu integrieren.
Zielgruppe sind Kinder und Jugendliche mit Cerebralparese, Muskeldystrophie und allen anderen Arten von Lähmungen, die – und das ist eine Besonderheit dieses Angebotes – über ihre gesamte Entwicklung bis ins Erwachsenenalter hinein begleitet und unterstützt werden. Möglich wird dies durch das Engagement zahlreicher Freiwilliger aus den unterschiedlichsten Kulturkreisen und Religionen. Das Angebot umfasst sowohl tägliche Aktivitäten als auch Wochenendaufenthalte mit gemeinsamen Übernachtungen. Spezielle Aufbauprogramme begleiten die Teilnehmer auf dem Weg in ein möglichst selbständiges Erwachsenendasein. Jugendliche von 16 bis 21 Jahren gewinnen, begleitet von ihren Betreuern, Selbstvertrauen, Unabhängigkeit, lernen das Übernehmen von Verantwortung und machen erste Erfahrungen damit, das Elternhaus zu verlassen. Wesentliches Anliegen dieses Programmes ist darüber hinaus ein Job Placement Project, das die Teilnehmer im Rahmen der Möglichkeiten in den Arbeitsmarkt vermittelt. Über dieses und weitere vorbildliche Projekte lesen Sie im neuen RehaTreff.
Für lebenswertes Leben ist kein Geld da
Dass es mit der Menschenwürde in Pflegeheimen oft nicht weit her ist, ist ein alter Hut. Die Regierung will gegensteuern, zum Beispiel mit ihrem Pflegestärkungsgesetz. Ein Tropfen auf den heißen Stein, finden Pflegekritiker. Sie kämpfen vor dem Verfassungsgericht. Doch das hat alle Beschwerden bislang immer abgeschmettert. Ein Skandal, findet Rechtsanwalt Alexander Frey. Aufgeben? Gibt’s nicht! Im neuen RehaTreff lesen Sie, was Alexander Frey antreibt und warum den Verfassungsbeschwerden der Pflegekritiker wenig Chancen eingeräumt werden.
RehaTreff erhält neuen Herausgeber
Über 60 Ausgaben des Magazins RehaTreff sind bis heute im AWS Medienverlag erschienen. Dabei haben die Redakteure und Autoren interessante Menschen getroffen und im Magazin von ihnen erzählt; Menschen, die oft in begeisternder Weise ihr Leben in die Hand nehmen, trotz und gerade mit ihrer Behinderung, und die Vorbilder sind. Nicht nur, aber in vielen Fällen war der Rollstuhl als Zeichen der erlebten Behinderung sichtbar. Doch nicht alle Behinderungen sind äußerlich erkennbar. RehaTreff-Herausgeber Werner Schneider lebt seit fast 30 Jahren mit einer fortschreitenden Herzerkrankung. Im Frühjahr wurde er mit einer Reihe von Schocks vom nahen Tod ins Leben zurück geholt. An der Verringerung des Arbeitspensums führt nun kein Weg vorbei.
„Die Berliner Behindertenzeitung gratuliert Werner Schneider zu seiner Leistung. Herr Schneider hat den RehaTreff zu einem führenden Magazin entwickelt und hat dabei stets den Menschen im Blick gehabt. Sein kollegialer, wertschätzender Umgang war einzigartig“, so Dominik Peter (Chefredakteur der Berliner Behindertenzeitung).
Am 1. Oktober 2016 wird Hans Weber, Verleger aus dem pfälzischen Leimersheim bei Karlsruhe, neuer Herausgeber des RehaTreffs werden.
Kostenloses Probeheft und weitere Informationen wie immer unter: www.rehatreff.de