Der poetische Dokumentarfilm der Künstlerin Isabella Gresser bezieht sich auf den Bestseller „Die Müdigkeitsgesellschaft“ von Byung-Chul Han. Der koreanische Star-Philosoph, der in Deutschland lebt und arbeitet, beschreibt in dem Buch die heutige Gesellschaft als pathologisch. Psychische Erkrankungen wie Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom oder Burnout gehören dazu.
Isabella Gresser und ihre Kamera begleiten den Philosophen in seine Heimatstadt Seoul und an persönliche Orte in Berlin. Hier spüren sie verschiedenen Formen von Müdigkeit nach, die sich in Südkorea und Deutschland herausgebildet haben.
Feinsinnig und aufmerksam: Mit diesem Film macht die Künstlerin den öffentlichkeitsscheuen Denker fassbar und wirft gleichzeitig geschickt die Frage auf, wie wir heute leben wollen.
Hörfilmkino im Kleisthaus
- Juli 2016
Ort: Kleisthaus, Mauerstr. 53, 10177 Berlin
Beginn: 19 Uhr
Im Anschluss Publikumsgespräch mit der Regisseurin und bildenden Künstlerin Isabella Gresser.
Audiodeskription: Deutsche Hörfilm gGmbH.
Müdigkeitsgesellschaft, Deutschland 2015, Essayfilm, 61 Minuten, Buch/Regie/Kamera: Isabella Gresser. Der Eintritt ist frei!