Sicherheit und Nutzen digitaler Gesundheitsanwendungen

Einladung zur Informationsveranstaltung und Ausstellung der Landesvereinigung Selbsthilfe Berlin e.V. im Rahmen der Reihe „Selbsthilfe digital“

von: Berliner Behindertenzeitung

Fast täglich lesen wir von neuen Gesundheits-Apps, und davon, wie die Digitalisierung das Gesundheitssystem beeinflussen wird. Unsere Reihe Selbsthilfe Digital richtet sich vor allem an Betroffene und Interessierte, die verstehen möchten: Wie werden Apps und Co unsere Gesundheitsversorgung verändern? Aber auch Angehörige der Gesundheitsberufe, Schwerbehindertenvertreter_innen oder Personalverantwortliche in Unternehmen und der öffentlichen Verwaltung möchten wir mit dieser Informationsveranstaltung ansprechen.

Wir laden aus dem Blickwinkel der Selbsthilfe Beispiele für eine kleine Ausstellung ein, lernen neue Apps in eigener Anschauung kennen und lassen sie uns allgemeinverständlich und patientenorientiert von den Expert_innen erklären. Eine aus der Selbsthilfe erfolgreich entstandene elektronische Patientenakte, die deutschlandweit erste medizinprodukt-zertifizierte Migräne-App, ein App-Projekt zur Arzneimitteltherapiesicherheit (Nebenwirkungscheck) sowie eine App aus dem Bereich Diabetes (Blutzuckermonitoring) werden vorgestellt. Fragen aus dem Publikum sind in allen Teilen des Programms ausdrücklich erwünscht.

Diesmal beschäftigen wir uns mit zentralen Fragen zu Sicherheit und Nutzen.

  • Was unterscheidet Gesundheitsapps von Medizinprodukten?
  • Woran erkenne ich als Verbraucher_in eine „nützliche“, „sinnvolle“ und „sichere“ Anwendung und wo finde ich sie?
  • Kann ich darauf vertrauen, dass mein digitales Blutzuckermonitoring sicher gegen Außeneinflüsse und z.B. Hackerangriffe ist?
  • Wie wird in einem Zulassungsverfahren z.B. für eine Migräne-App der Nutzen nachgewiesen?
  • Wie viel Datenschutz möchte ich – und habe ich diesbezüglich überhaupt die Wahl?

Auf diese Fragen geben die Entwickler_innen und Experten in praxisnah und patientenorientiert in Fachvorträgen Auskunft. Anschließend diskutieren wir mit Vertreter_innen aus Politik, Krankenkasse, Entwicklern, Ärzten und Selbsthilfe über die Möglichkeiten, Grenzen und Rahmenbedingungen von digitaler Gesundheitstechnik – und die Perspektiven einer stärkeren Patientenbeteiligung für inklusivere und nachhaltigere digitale Gesundheitsanwendungen.

Programm „Selbsthilfe Digital“

Wann: Mittwoch, 25.01.2017 von 16.00 bis 19.00 Uhr 
Wo: 
Sozialverband Deutschland, Stralauer Str. 63, 10179 Berlin-Mitte

Sicherheit und Nutzen digitaler Gesundheitsanwendungen

Ausstellung

  • Elektronische Patientenakte meine.WEGA
  • M-sense (zertifizierte Medizinapp bei Migräne)
  • SicherMed (Arzneimitteltherapiesicherheit)
  • angefragt: CGM (Kontinuierliches Blutzucker-Monitoring) bei Diabetes

Vortragsprogramm 16.00 Uhr bis 19.00 Uhr

 Begrüßung/Moderation: Gerlinde Bendzuck

 Vorstellung der Praxisbeispiele durch die Entwickler/Firmen (16.10-17.10)

 Pause 17.10-17.30 

 17.30 bis 18.00 Vorträge zu Sicherheit und Nutzenbewertung 

  • Sebastian Vorberg, Vorberg & Partner, Fachanwalt für Medizinrecht,
  • Susanne Mauersberg, Verbraucherzentrale Bundesverband, Referentin Team Gesundheit

 Diskussion ab 18.00 Uhr

  • Dirk Heidenblut, MdB;
  • Christian Klose, Chief Digital Officer AOK Nordost;
  • Hannelore Loskill, stv. Vorsitzende BAG Selbsthilfe;
  • Dr. Markus A. Dahlem, Geschäftsführer Newsenselab;
  • Dr. med. Peter Langkafel, Geschäftsführer Healthcubator GmbH;
  • Sebastian Vorberg, Vorstandssprecher des Bundesverbandes Internetmedizin

Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei.

 Anmeldung erbeten unter info@lv-selbsthilfe-berlin.de

Kontakt: Gerlinde Bendzuck, 0179 500 63 74

Die Veranstaltung ist barrierefrei zugänglich.

Schrift- und Gebärdendolmetscher sind vorhanden, bitte Bedarf anmelden.